Köln braucht bessere Lebensräume und mehr umweltverträgliche Mobilität; dazu muss integrativ von Klima- und Verkehrspolitik gearbeitet werden. Dabei geht es insbesondere um:
- Eine weitgehende Reduzierung des Autoverkehrs in den Kernbereichen hoher Aufenthaltsqualität und Nutzerfrequenzen, also in zentralen Bereichen der Innenstadt und in dafür geeigneten Veedelszentren.
- Den Rückbau von Autofahrspuren und eine weitgehende Reduzierung des Durchgangsverkehrs (analog des Ratsbeschlusses zur Ost-West-Verbindung und unseren Vorschlägen zur OstWestPromenade).
- Tempo 30 auf allen Straßen (bis auf wenige Durchgangsstraßen) und eine Entrümpelung des Verkehrsschilderwaldes.
- Rückbau der Parkplatzflächen und wertgerechtes Bepreisen des Parkplatzangebots überall dort, wo der öffentliche Raum dem Fuß- und Radverkehr sowie dem Aufenthalt gewidmet sein soll, also insbesondere in den Veedelszentren und in der Innenstadt im Umkreis der Parkhäuser. Das Anwohnerparken in den Wohnbereichen bleibt erhalten, wird aber ebenfalls angemessen bepreist.
- Die Gestaltung von Plätzen und öffentlichen Räumen entsprechend den Anforderungen der Klima- und Umweltpolitik an Großstadträume.
Die Ringe sollen der Kölner Boulevard für das 21. Jahrhundert werden – das forderte der Masterplan. Das fordern auch wir. Damit nicht nur geredet und probiert wird, soll in den nächsten fünf Jahren endlich der Masterplan für die Ringe umgesetzt werden. Vordringlich sind der Umbau von Barbarossaplatz, Zülpicher Platz sowie die Umgestaltung des Ebertplatzes von der Kuhle zum Zentrum von Eigelstein und Agnesviertel. Planung, Beteiligung und Baubeginn müssen in den nächsten fünf Jahren erfolgen.