Die Stadt Köln soll ihre Einflussmöglichkeiten nutzen, um angesichts von ausuferndem Onlinehandel und zunehmenden LKW-Längen den Lieferverkehr insgesamt verträglicher für alle zu gestalten und den öffentlichen Raum effizienter zu nutzen.
Das bedeutet kurzfristig zahlreichere Ladezonen, bewirtschaftet und online reservierbar. Eine umweltfreundlichere Stadtlogistik soll durch die Privilegierung emissionsfreier Fahrzeuge bei den Andienungszeiten und städtische Unterstützung für E-Lastenräder erreicht werden. Eine Entlastung der Straßenräume muss durch den Aufbau eines Netzes stadtteilbezogener An- und Auslieferungszentren erreicht werden, von denen die Güter kleinräumig mit emissionsfreien Kleinfahrzeugen zu verteilen sind.
Ein neues Güterverkehrskonzept beschreibt mittelfristig dezentrale Logistikstrukturen für kürzere Wege zwischen den Verteilknoten in der Region (auch im Stadtbahnnetz über KVB/HGK). Um sich längerfristige Optionen nicht zu verbauen, ist hierfür gezielte Flächenvorratspolitik am Schienennetz und in zentralen Lagen nötig. Als Gesellschafter des Flughafens hat Köln auch eine besondere Klimaschutzverantwortung, den klimaschädlichen Frachtflugverkehr in einem verantwortbaren Rahmen zu halten und sich für ein überregionales Güterschienennetz einzusetzen.