Die lokalen, nationalen und globalen Herausforderungen der Klimaveränderungen erfordern gerade von der Großstadt, dass sie wesentliche Beiträge zur Reduzierung der Luft-, Lärm-, Wasser- und Bodenbelastungen leistet, und zwar schnell und wirksam.
Vor allem durch:
- Konsequente Freihaltung der Frischluftschneisen stadtweit (ohne Ausnahmen für Prestigeprojekte) und als Sonderprojekt das Pflanzen von 1000 „Klimabäumen“ in der Innenstadt
- Keine Umgestaltungen öffentlicher Räume mehr ohne schattenspendende Bäume und Wasser, vor allem in der Innenstadt und anderen hochverdichteten Bereichen
- Vorrang für Gehen und Verweilen, Kinderwagen und Rollatoren in den Zentren und im städtischen Wohnumfeld
- Ein Bodenentsiegelungsprogramm für Köln, mit Anreizen zum Entsiegeln auch privater Flächen, um Temperatur, Abfluss und Grundwasser positiv zu beeinflussen
- Ein städtisches Anreizprogramm zum Autoverzicht von Kölnern und Einpendlern, z.B. durch Rabatte bei den städt. Gebühren/Abgaben, etwa beim Bewohnerparken und bei umweltrelevanten Diensten (Wasser, Abfall, Straßenreinigung, Anliegerbeiträge)
- Beschränkung der Blechflut (ruhender Verkehr) im Stadtraum
- Verkehrsflächen entsiegeln und begrünen, gefördert durch ein finanzielles Anreizprogramm der Stadt
- Verkehrsbeschränkungen in Umweltzonen zur Verringerung der Feinstaub- und Abgasbelastungen und Kontrollen zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte
„Mobilität ist nicht allein eine infrastrukturelle Aufgabe. Hier entscheidet sich, wie umweltverträglich wir uns bewegen, und über welche Lebensqualität Städte verfügen.“ (Aus: Das Haus der Erde. Positionen für eine klimagerechte Architektur in Stadt und Land. Beschluss des Bundes Deutscher Architekten BDA im Mai 2019).
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